Donnerstag, 10. Oktober 2013

huge pimples on my cheek


seit dieser woche halte ich mir einen flat screen zum telefonieren ans ohr (wie der herr auf dem bild. nur größer. und die dame hat sicherlich auch ihren spaß); außerdem freue ich mich über mein erstes ge-missglücktes autocorrect ("pakete niesen, gutese nächten Madagaskar" !?!), und die vielen, derer da im berge noch harren für den richtigen moment - plus heiße ich einen absurd mächtig entwickelten pickel auf meiner rechten wange willkommen. ich fürchte, ihm bald eine eigene sozialversicherungsnummer beantragen zu müssen. vielleicht braucht er einen kleinen hut, den er ziehen kann, wenn er sich vorstellt. "hallo, mein name ist murphy. zu ihren diensten." ruft mich jemand an, um eine umfrage zu machen, dann halte ich ihm den hörer hin: für so was habe er keine zeit, er könne nur so viel sagen, seine interessen seien schaufensterbummeln und shoppen. am liebsten höre er radio burgenland.

Samstag, 24. August 2013

satan in a sunday hat


ich bin wieder in liebe gefallen. seit den sopranos mit "woke up this morning" im vorspann habe ich nicht mehr so gefühlt. die audiovisuelle manifestation der wiedersehensfreude mit charakteren, zu denen ich eine tiefe, innige und aufrichtige beziehung aufgebaut habe; gespannt wie ein flitzebogen auf dem weg in einen mikrokosmos, wo sie uns familiärerarterweise in ihre häuser blicken lassen, und ihre keller selbstverständlich auch, was geschehen ist, ist geschehen, ain't nobody got time fo' tha't?; fremd und willkommen daheim in bon temps - innerhalb einer mehr als guten minute. new jersey weicht louisiana, bada bing heißt jetzt fangtasia, vampirproblem statt mafia, und überhaupt hat sookie nichts mit tony gemein. was bleibt, ist das alte satan in a sunday hat - dilemma. hutschachteln noch und nöcher.

(sollte sich jemand genötigt fühlen, irgendwas dazu zu sagen: du willst mich dissen? diss mich, die existenz dieses blogs wäre bewiesen. du willst mich spoilern? nur zu, meine augen schalten auf stand-by, ich bin ganz gut im bewusst ignorieren [...]. du willst das werk ehren? ehre weise, nur bis staffel vier - klar, danach wird bill irgendwann ein noch größeres arschloch, und vielleicht heiraten eric und sookie, oder eric heiratet bill, oder alle können ins licht, oder eine ganze staffel als resümee in form eines musicals, alles ganz toll, aber - ich will das gar nicht wissen!)

Dienstag, 13. August 2013

buggy

wenn man nix zu sagen hat, einfach mal die fresse halten. das mache ich auch brav, in den vergangenen monaten habe ich praktisch still und schweigend das internet gesurft. ganz selten mal ein "ah" oder "oh", wenn ich meine neugierde befriedigt habe, in der recherche über zB marienkäfer (die beißen können), oder ein "ha!", wenn ich eine vermutung bestätigen konnte (dass die farbe oder die anzahl der punkte des marienkäfers nicht zwangsläufig über seine affinität zum zubeißen aussagt, wohl aber eher seine herkunft, der asiatische patron scheint recht aggressiv zu sein). und wenn das alles nicht stimmt? dann hat es sich ausgekäfert. hätte ich nur mal nichts gesagt.

na ja. das war's auch schon wieder. ich will schreiben, wirklich. und weiß ungefähr was. aber ich habe einfach keine zeit. und keine muse. und einen furchtbar nervigen ohrwurm, schon seit mehreren tagen. ein äußerst nervöses 10-sekunden-geplänkel auf repeat aus diesem lied (genauer, minute 2:45-2:55). es treibt mich in den wahnsinn und retour. aye aye, ladybug.

Dienstag, 12. März 2013

children of the night


béla-wochen bei milchmaedchenmafia! lugosi und bartók, that is. der eine mit rumänischen tänzen und musik für streicher, schlaginstrumente und celesta (lieber nicht hören, wenn du allein mit jack nicholson in einem verschneiten hotel überwinterst), der andere als blutrünstiger graf mit betörend ungarischem akzent. oh, dracula. you should have stayed in transylvania. now you're gone and won't ever relish the music of the children of the night again.


Dienstag, 19. Februar 2013

biss zum katerfrühstück

je, schau dir das an. hier steht weihnachten noch vor der tür.

hinter der tür ist das zwielicht los. meine hormone sind total reingekippt, wie zu ihren besten zeiten. die saga dessen ist meine persönliche ausgabe von heroin hero.

es tut mir so leid, robert pattinson. als edward bist du der der james dean der untoten. der helmut berger der keuschheit. der bela lugosi der most handsomest gentlemen ever. als schauspieler scheiterst du jedoch an der rolle deines lebens. mich hast du in deinen restlichen filmen bisher nicht überzeugt. dabei gibst du dir redlich mühe, dich als charakterdarsteller zu etablieren. noch habe ich dich nicht aufgegeben, robson. wenn du schon käse sein sollst, dann guter käse. der braucht seine zeit. zu twilight-zeiten warst du feinster topfen. da kann es auch mal pampig werden.

eine freude an dieser "guilty pleasure of mine" ist nicht nur debile leidenschaft für abstruse schmonzetten, sondern auch, dass man sich darüber dergestalt lustig machen kann, bis man brüllend vor lachen auf dem boden herumrollt. hier zB, einige szenen des ersten teils neu synchronisiert. let's get cheesy!


Mittwoch, 19. Dezember 2012

new generation

aufgrund intenser kosmischer strahlung haben sich teile meines gehirns spontan weiterentwickelt und somit die neue generation häkelmonster möglich gemacht. himmlische herdentiere sind sie, die extratundrischen gherkins.

erös kozmikus sugárzás miatt az agyom néhány rész spontánul keletkezett és lehetövé tette az új horgolt szörnyeteg generációját. csodálatos csorda állatok, eksztratundra származati gherkinek.


Sonntag, 9. Dezember 2012

monster hospital

diese drei kameraden sind die alten hasen der häkelwut. quasi "wie alles begann"... ohne sie wären mir die hände vor langeweile abgefallen (wenn sie mir trotzdem abfielen, ließe ich mir eine piratenmäßige häkelprothese auf den armstumpf setzen, harrr). here they are, looking luxurious and appearing not at all obnoxious in the pale white papered photobox!

ez a három pajtás a horgolási dühöngés vén rókai. szinte a "ahogyan kezdett minden"... nélkülük talán unalomból lepotyogtak volna a kezeim (ha mindamellett lepotyogtak volna, kalózfajta müvégtagot horgoltüformával helyeznék a karom csonkjára, harrr). itten tesség, fényüzöen és egyáltalán nem visszataszítoan néznek ki a sápadt fehér papírral kiterített fényképes dobozban!

spinoza
spinoza
om nom norman
om nom norman
phally phil
phally phil
(fotos: markus vrba)

Montag, 3. Dezember 2012

group photo!

group photo! by milchmaedchenmafia
group photo!, a photo by milchmaedchenmafia on Flickr.
Über Flickr:
foto: markus vrba

letzte woche photosession. weiße box ein studio.  munchter sich herausgeputzt, der photograph sein objektiv, munchtermama furchtbar stolz: "schön machst du das" und "spannung halten" und "wennst fertig bist, dann kriegst ein keks!" - munchter sich gefreut!


green-green munchterorange-blue munchter blue-red munchterblue-yellow munchter raggamuffin munchterblue-green munchter gaudy munchterfiffy shades of grey munchter

Sonntag, 14. Oktober 2012

schwammerlschwärmer

ort des geschehens - das tollhaus
köche gemeinsam auf reissaus
verworren, zach, ach! - ungeniert
beim schwammerlsuchen dienst quittiert

mit gewisser pünktlichkeit
folgerichtig mittagszeit
auf den gängen unüberhörbar
leere mägen, knurrende körper
jedoch
verwaist, leer, blank, entsetzlich kahl
die ausgabe im speisesaal

belegschaft grübelnd
streng verübelnd
wütend schnaufend allerhand
gerümpfte nasen
bald mit brandblasen
strapazierter scheidewand -

ausgesprochener notstand:

blick auf das heutige tagesmenü
versprochener hauptgang: schwammerlragout
in der regel beliebt, keinesortens verschmäht
stich in die herzen der schwärmer gesäht

die gesamte irrenanstalt
inklusiv direktor, anwalt,
arzt, patienten, pflegeleiter
pförtner, putzfrau und so weiter
statt büro, bett, und besenkammerl
auf der jagd nach speiseschwammerl

Donnerstag, 11. Oktober 2012

schade schokolade

alberne blade schreibblockade
ausgebacken in fader panade
aus alter flockig geriebener
übrig gebliebener
blockschokolade

mit spontaner synapsenrochade
läge die lage ideenloser tage
in der lade erledigter fragen
und nicht sage und schreibe
der jetzigen bleibe

ich find das gerade
unheimlich schade

Dienstag, 25. September 2012

Freitag, 17. August 2012

hotel garni

the gaping yarn
wenn du ein wollmessie bist und langeweile hast: nimm die wollreste, die sich über die monate hinweg angesammelt haben, und knüpfe sie zusammen, bis du einen großen restwollknäuel hast. hier ist meiner. dafür habe ich auf einige rem-phasen verzichtet.
noch mehr tiefschlaf entging mir tags (bzw. nachts) darauf jedoch durch das anschließende verhäkeln. im flimmernden lichte des fernsehers gab sich masche um masche die hand, bis mein knäuel nurmehr ein viertel maß. wolfgang petry würde sich ein ei abfreuen, sähe er das ergebnis:
statt freundschaftsbänder
und weil es so schön hässlich ist, noch einmal von der seite:
sag ah!
da der restliche rest dermaßen geschrumpft ist, muss ich wieder mehr ganze garne verhäkeln, damit wieder genug reste für restwollknäuel übrig sind. ahoi!

Freitag, 10. August 2012

neue manic munchter freunde

das sind (v.l.n.r.) kékszi, raggamuff und zöldi. gefällt ihnen mein alter neuer schreibtisch im frischen zimmer! tun sie erstmal sitzen. warten sie auf neue verwandtschaft. lassen sich wind um die nicht vorhandene nase wehen. bewundern vermutlich das bett, welches ich mir neu und ganz allein gebaut. jenes so aussieht:
wieso mir selbst ein bett gebaut? hatte eines im keller. keller feucht, holz verschimmelt. eckiges ekelpaket. hopf und malzen verlorn. da mussu plata.

Donnerstag, 28. Juni 2012

bekloppte kyklopen


2 bekloppte kyklopen (das maul voll mit süßigkeiten), die ich meinem neffen und meiner nichte geschenkt habe. wer ist hier die lieblingstante, aha! ;)

Dienstag, 1. Mai 2012

haemoglobin is the key

der homöopathische blutkuchen
no much bloggin' these days. das liegt daran, dass ich stinkefaul bin. nicht sonderlich kreativ as well: meine häkelarbeiten liegen brach, ich habe seit monaten nichts mehr gezeichnet, vom schreiben ganz zu schweigen. und ich lebe gefährlich - dieser leckere kuchen ist ursache und zeuge des duells "zeigefinger versus stabmixer" - stabmixer gewinnt. ...wir lernen:
1) strombetriebene küchengeräte vom netz nehmen, bevor man darin herumwurschtelt.
2) pflaster sind schick.
3) placebo ist purer rawk'n'rawl.
...bon appetit!

Mittwoch, 4. April 2012

miniaturen

ich liebe die kleinen dinge des lebens. und deren winzige repliken. beispiel haushaltswerkzeug. in form von kühlschrankmagneten. ich bin verrückt nach sowas. jeden tag bleibe ich kurz stehen, schaue sie an, freue mich. dann gehe ich weiter. gieße kleine kräutertöpfe. streichle kleine häkelmonster. puste kleine rauchkringel. pfeife dabei eine kleine melodei - noch ein schlückchen kaffee, und dann ab in den minijob.

szeretem az élet kis dolgait. és az ennek icipici másolataikat. példa háztartossági szerszám. hűtőszekrény-mágnesok formájában. rajongok ezért. minden nap röviden megállak, megnézem őket, örülök értük. akkor tovább megyek. meglocsolok kis fűszercserepeket. simogatok kicsi horgolt szörnyeket. fújok pici füstköröket. fütyülök egy parányi dallamot - még egy kis korty kávé, és aztán pici dolgozás.

Donnerstag, 15. März 2012

"baum."

die kunst, zeit effektiv zu verschwenden. darin bin ich großmeisterin. es ziehen unzünftige, zukunftsverleumdende tage, wochen, jahre orientierungslos ins land. schreibe ich, bis ich bemerke, dass ich seit monaten kaum noch schreibe (geschweige denn lese, das war schon immer ein problem, meine bücherregale sind blender, bin schon ganz blind für meine geistige verwahrlosung, aber ach gott, sie sind doch selig, die dementsprechend armen). hingegen ist regelmäßigen lesern und leserinnen (ich lese mich gegen) sicherlich aufgefallen, dass das textile werken einen unleserlich großen platz in meinem leben eingenommen hat. bald werde ich mein zimmer nicht mehr betreten können, ohne dabei meinen gehäkelten freunden auf die zarten füße treten zu müssen. es wird so weit kommen, dass ich als erster häkel-messi in die unrühmliche geschichtsschreibung eingehen werde. überall fäden und füllwatte, im stehen schlafen (wenn ich umfalle, falle ich weich), und ständig fussel im mund, weil plötzlich potzblitz auftauchende garne (vielleicht aus der brust von dem sänger von björk?) die zum mund geführte gabel umwickeln; oder noch verheerender: das besteck spießt statt spaghetti bolognese polyacrylknäuel auf. "mist, schon wieder daneben gestochen." das ziemt sich leidlich zur verköstigung, vorrausgesetzt, ich habe den sänger von björk mit auf die gabel gespießt.
menschenfresserisch ziere ich mich nicht zuzugeben, dass ich heute kaum etwas gegessen habe. problem nummer zwo, oder so, im heutigen vergeudungsgezetere. um die mögliche verwechslung mit handarbeitsmaterial (oder sängern) tunlichst zu vermeiden, empfiehlt der kleine chef: bratkartoffeln, spiegelei, schinkenstreifen kross und essiggurken. raus aus dem baumkuchenhaus, runter zum briefkasten, ab aufs feld, du spargelstecherische, geblendete zeitschinderin! agent orange in der uhr zieht dir sonst das restgeld ab.