Sonntag, 30. November 2008

for now.

why so green and lonely... ich habe die frau vom catwalk heute beim einkaufen gesehen. sie stand ungelenk posierend vor mir in der warteschlange und kaufte sich ein döschen fettarmer chips. sie hatte mehrere prallgefüllte damenhandtaschen auf ihrer dürren figur geschultert und wirkte dadurch nicht nur wie eine kleptomanin, aufgrund ihres einkaufs zusätzlich gefährlich anorexisch. leicht irritiert sah sie an meinem blick, dass ich sie von irgendwo her kennen muss. sie bezahlte wortlos im vorbeigehen mit abgezählten münzen und stackste federnd und erhobenen hauptes dem ausgang entgegen. ich komme aus dem staunen nicht mehr raus.

Freitag, 28. November 2008

newest stand of the things.

habe mich bei der arbeit über eine kollegin aufgeregt, die die welt mit einem catwalk verwechselt. sie hat mich gestern 3mal fast umgerannt, weil sie sich mit den physikalischen bedingungen und sozialen umgangsarten (im wahrsten sinne des wortes; alles liebe, deine oma) auf der erde nicht so gut auskennt. die frage ist mittlerweile jedoch nicht, ob sie weiß was sie tut, sondern vielmehr, ob sie weiß wo sie und was um sie herum ist. je länger ich darüber nachdenke, desto mehr kommt mir ihre geistige abgeschiedenheit in erinnerung. es war so still um sie herum. zwanghaft konsequentes ignorieren der welt. wahrnehmung auf "mute" gestellt. mein groll weicht staunen.

ansonsten summe ich zum freizeichen eine kleine melancholische melodei. wie perlen vor die säue, james.

sehnsucht.

Dienstag, 28. Oktober 2008

angefressen.

als würden ratten an meinem hirn nagen, so riesengroße wie am mumok derzeit. mein gehirn sieht auch so ähnlich aus, by the way. wie ein großer dunkler bunker. und nun sitze ich hier und tippe ganz in zombiemanier mit meinen zombiefingern einen zombietext in dieses kästchen. das ist so, weil es nicht anders sein kann. zumindest für den moment!

Mittwoch, 23. Juli 2008

across the universe.


wenn einer eine reise tut, dann hat er was zu erzählen. ich will auch ein radio-/funksignal sein! oder licht, geht schneller. andererseits habe ich dann wohl kaum zeit, mir die gegend anzugucken, und thom yorke wird mir mit seinem falsett auf den keks gehen. idiot, slow down... WIE DENN, so als lichtstrahl?! Du bist doch bekloppt, keine ahnung von physik, setzen, sechs!

 and now to something completely different...

zufälle kann man nicht an den haaren herbeiziehen. ich weiß das auch. aber zusammenhänge. ist ein bisschen so wie paranoia. darin bin ich ja ganz gut. das macht spaß! solange der on/off-schalter in reichweite ist. Ich habe zur sicherheit mal einen bereit gestellt. man kann ja nie wissen.nothing's gonna change your world, except you have a switcher!

Mittwoch, 16. Juli 2008

marie antoinette.

mein derzeitiges unerklärliches interesse an aristokraten bedingte die gestrige rezeption blablabla des filmes s.o. von sofia coppola. na ja! kostüme, ausstattung, toll. kirsten dunst guckt und lächelt jedoch immer gleich. aber kostüme, ausstattung, toll. langweilig und doof. schade. wusste ja auch schon, wie er ausgehen wird. habe im geschichtsunterricht aufgepasst, schließlich! und in musik auch: im 18. jh. gab es definitiv noch keine rockmusik, höchstens rokoko-! ... es ist doch so: aufgrund der pfiffigen musik (PFIFFIG! haha, ein lieblingswort) merkt man erst recht, wie die geschichte sich wie ein lahmendes pferd über 2 stunden lang bis zur gnadenguillotine hinziehen lassen muss. bin pikiert und untröstlich!

Dienstag, 15. Juli 2008

inferno e paradiso.

seltsam, alleine hier zu sein. der sog dieses elendigen zimmers, dass mich verschluckt und langsam klein zu kauen scheint. schmal und hoch und die wände kommen immer näher... müll schwimmt herum... ein untier tastet mit seinen tentakeln nach mir... und die tür ist nicht aufzukriegen, der schuss aus der laserpistole, die sie zu sprengen sucht, springt aufgrund des unerklärlichen magnetismus in diesem raum wie beim squash hin und her... halt, nein, das ist aus krieg der sterne, das ist doch nicht mein zimmer. aber so ähnlich!

und heute nacht habe ich zeug geträumt... grund für äonen schlechter laune. doch ich habe mich gerappelt. hab' es abgezappelt. und nicht lang gefackelt, da der traum es gar nur gut mit mir zu meinen scheint. mehr will ich nicht verraten. das ist doch voll persönlich. das geht doch keinen etwas an!

worauf ich total bock habe: eine filmnacht mit der guten alten "krieg der sterne"-oldschool-trilogie. han "war sowieso ein langweiliges gespräch" solo is the best. machen wir das mal? wir machen das.


gewissenskonflikt: gta san andreas ist brutal und voll das doofe spiel für jungs.
aber: ich will es trotzdem spielen!
weil: brömm brömm und piff paff!
bloß: die playse ist nicht da.
denn: zur hälfte gehört das olle teil nämlich nicht mir.
und: nicht ich hat sie mit zu sich nach hause mitgenommen.
frechheit. behandelt man so eine lady? ich muss mich stark zurückhalten, um nicht einen heul-smilie zu tippen!!!

so, ich geh' jetzt das olle zimmer kurz und klein schlagen. arghl.

Mittwoch, 2. Juli 2008

das große goldene m.

tatsächlich, so es hier zu sehen ist! In der überschrift meine ich allerdings die stadt, in der ich das letztes wochenende fotografiert habe. nicht in moskau. auch nicht in minsk. sondern im möchtegern-metrosexuellen münchen. mamma mia. (maul!)

die haben da aber nicht nur so lustige systemgastronomie-ketten. es gibt auch eigens gestaltete individual-etablissements wie jenes mit dem namen "raketebar". dort haben wir uns einen spritz getrunken, der in etwa so rötlich-schummrig war wie die atmosphäre, in der wir ihn genossen. ich habe im klo fotos gemacht. nicht von erbrochenem, pipikaka oder dergleichen, hallo! sondern von der tür und der wand, die das stille örtchen begrenzen. allez hopp!

Mittwoch, 28. Mai 2008

ich hab' angst!

designerkaiser harald glööckler

wann habe ich zuletzt so eine bizarre erscheinung gesehen? auf hse24 (ja, ich guck teleshopping) stellt er persönlich seine kreationen und kollektionen vor. der name des labels: pompöös. hahaha, mit seinem baden-württembergischen charme fegt er in teekannen-position durch die falschgold- und marmorimitatkulisse und stampft jeden marktschreier in grund und boden.

hingegen wirklich beängstigend: thomas hornauer auf kanal telemedial (ja, ich guck auch astro-shows). da kommen mir unverzüglich assoziationen zu charles manson und adolf hitler. mir wurde richtig schlecht. bah, ist der eklig.

Dienstag, 27. Mai 2008

:prokrastination:

dinge vor sich herzuschieben ist doch quatsch. aber gut genug als überschrift für diesen popeltext, in which maybe there is still more bogy stuff to come. obwohl es an input nicht fehlt, kommt es eher zum put-off denn zum output. what a pity, yet quite petty!

tell me something - meine derzeitigen lieblingsmusiken sind z.b. die beta band und hot chip. na ja, und dann hör' ich mir das an, und dann überleg ich mir, warum die das machen, und wie die das machen, und da hör' ich dann ganz genau hin.

oder mal überlegen, was kann ich sonst noch machen, mit meinen sinnen. sehen z.b.. da habe ich gestern auch was gemacht, in dem themengebiet. sehen an sich hat ja verschiedene aspekte. zum einen natürlich das sehen an sich. und dann aber der weg dorthin, der i m p u l s sozusagen: erstmal irgendwohin schauen. mit den augen suchen. denn wer sehen will, der muss finden. z.b. ein objekt, das man sich angucken (in etwa "ansehen", auch: "betrachten") kann. ohnedem hätte sehen keinen zweck. sehen hilft auch beim lesen: hallo, augen, gruß ans hirn! see? ohne augen wäre diese message in dieser form nie angekommen.
aber was ich gestern sah, war kein buch. sondern ein film. das geht auch ohne lesen, na ja vielleicht doch, nur in anderer form, vor allem, wenn keine untertitel dabei sind. lustig übrigens, dass man "einen film sehen" sagt, obwohl man in den meisten fällen bei einem film doch auch hört. funny. es war jedenfalls ein brutaler film, total beängstigend. er hieß helter skelter, es ging um die manson family. nachts, ganz allein, nur mit lidern und händen bewaffnet, um die entsprechenden sinnesorgane zu schützen, wenn es zum äußersten kommen sollte. kam es nicht, aber ein gutes gefühl, sie in der nähe zu haben, definitely! thanks, brothers and sisters. ich hoffe, es gefällt euch bei mir. ich hab' euch lieb.

I'll tell you some more. bester warteschleifensong ever: hot butter with popcorn! in that damned phonestudio I was about to become a crazy shakin' disco-dancer. das war heute morgen. - aber auch crazy, dass "morgen" sowohl den ersten (auf die nacht folgenden) zeitabschnitt des aktuellen tages meint; als auch den tag als ganzes, next to today, in der zukunft (andersrum hieße es ja "gestern", logisch!). den ich auch nutzen werden muss, so als prokrastinatorin. - wie, was? - heute komme ich ja zu nichts mehr, hab' ja meine zeit hier vor'm rechner verplempert. - um nichts anderes ging es hier beim popeltext?! - und keiner hat's gemerkt!? - voll subtile message. - ! ? ! ? . - .

Samstag, 5. April 2008

mandarinenhaut.

ein schrumpeliges exemplar auf unserer küchenfensterbank. ich schätze, sie wartet schon darauf, zu stein zu werden. da hat sie die rechnung ohne den wirt gemacht! träum weiter, du wahrlich schönes, aber dummes stück obst! es würde jedenfalls noch eine weile dauern, bis sie fossil ist, im inneren ist sie noch ganz frisch: ich war böse und habe sie geöffnet. es duftete ganz wunderbar.

Montag, 10. März 2008

alles neu.

guten tag und hallo. dies ist ein neuer blog. ich hatte schon mal einen, aber ich kümmerte mich nicht mehr darum, und dann wurde er mir zuwider wie eine verwahrloste, vertrocknete topfpflanze. solche dinge geschehen! das ist o.k..

mein name ist schön, er lautet julia. freunde nennen mich jules. das mag ich auch sehr gerne. ich komme gar nicht aus österreich, obwohl ich hier wohne. diese stadt heißt wien, sie kommt mir bekannt vor. ich wurde in deutschland geboren, aber meine eltern kommen aus ungarn beziehungsweise damaliges jugoslawien. trotzdem nennen sie mich piefke. nicht meine eltern, die österreicher. na ja! es stimmt ja auch ein bisschen.
diese und andere sachen verleiten mich manchmal dazu, heimweh zu verspüren. doch erstaunlicherweise bin ich bis jetzt nicht zurückgekehrt. vielleicht auch, weil ich gar nicht weiß, wo meine heimat ist. das ist die sache mit den bilingualen/bikulturellen kindern. das beschäftigt mich, seit ich "piep!" sagen kann. und das ist schon lange her.

vielleicht bleibe ich auch an diesem ort, weil er mittendrin ist. das ist ein schöner gedanke. ich bin ja gar nicht weg!