Sonntag, 19. Dezember 2010

eanie meanie.

soll ich aus?! geh ich bald ein?
lass ich samstag samstag sein?
zieh ich mir den eissturm rein?

letzteres wär' vor der glotze.
ersteres womöglich kotze.
und die sache zwischendrin
ergibt für mich am meisten sinn.

so bleib ich schließlich gern zuhaus
dem wochenende sperr' ich auf
leg' meine füße auf die couch
den rest des körpers auch.

(je unreiner der reim, desto mehr bin ich mit mir im reinen.)

Donnerstag, 9. Dezember 2010

досада

87 - 92 - 01:

juliška lernt lesen.


julska lehrt schminken.


juls leert den cache.



jules ist tatenlos.
zsuzska hat atemnot.
devojka, stvarno,
nema problema.
juri zeka iz da-leka.
bez med dela neka.

Sonntag, 7. November 2010

destroying angel.

denkt über die selbstverschriebene zwangseinweisung in ein herzöglich renommiertes zombiespital nach. ob das die abgestanden herkömmliche krankenkassa übernimmt? dieser ma(-rme-)lade (=ausgemacht abgewrackt/eingemachter) gedankengang deutet auf eine stoffwechselbedingte unpässlichkeit hin.

auszug aus den monochromen hacklergeschicht'ln, E M . A 24-48ff.:

zerzaustes bett.

brita und darkko, beide bekleidet.

b r i t a (seufzt). wie wirke ich auf dich?!?
d a r k k o (atmet ein). mitgenommen... wazzup's? hast du dich aufgegeben?
b r i t a. wieso, arbeitest du bei der post?
(darkko schmunzelt.)
b r i t a (lakonisch). ein jeder habe sein eigenes packerl zu tragen.
d a r k k o (hält inne). i see... . und du? arbeitest im mist-magistrat?
b r i t a (sucht nach einem lippenpflegestift). geh scheißen.
d a r k k o (sardonisch). es nehme schleunig-gst ein sackerl für's gackerl.
b r i t a (pflegt sich die lippen). du nervst.
d a r k k o (atmet aus). austeilen, aber nicht einstecken können.
b r i t a (lippen schürzend). ich arbeite in der werbebranche.
d a r k k o. und der postschlüssel hat noch jeden hauseingang geöffnet.
(sie starren sich an.)
b r i t a & d a r k k o (synchron). ertappt.
(beide lachen. sie wenden sich voneinander ab.)
b r i t a (starrt, nach einer pause). sicherheitslücken.
d a r k k o (einen vogel zeigend). luftschutzraum.
b r i t a (räkelt sich). liebe ist wie rah rah rah, und dann - .
(pause.)
d a r k k o. du waschweib.
(pause.)
b r i t a (beiseite). ich stürbe einen kleinen, willkommenen tod mit dir.
d a r k k o (beiseite). des kleinen mannes sonnenschein ist bumsen und besoffen sein.
(er fängt an, sich die hose aufzuknöpfen.)
b r i t a (beobachtet ihn, kratzt sich am kopf, reißt die augen auf, nach einer pause). das internet. der ytong. qwertzuiopü.
(das bett verschwindet. brita explodiert.)
d a r k k o (erstaunt ob der plötzlichen absurdität der situation). bist du noch da?
b r i t a. bist du noch da?
d a r k k o. du explodierst.
b r i t a. ich explodiere.

...aber ich hatte keine zeit für komplexe kommunikationsstörungen. wer ging für mich einkaufen? die rock'n'ragga-haarbedeckungslady.

Sonntag, 31. Oktober 2010

kleines ungarisches küchengedicht.

volt - van - lesz.
mindenkinek, senkinek.
soha sem és mindig.
mindenhol és sehol sem -

parancsoljan, ez az eszem.

Samstag, 17. April 2010

absurde paradoxie.

vorhin fiel es mir wie schuppen von den augen: hiroshima, nagasaki. ich habe heute nacht davon geträumt. die detonationen in zeitlupe und  in wiederholungsschleife (natürlich in schwarz-weiß und wie auf abgenutztem zelluloid), immer wieder und wieder umflogen, aus allen winkeln betrachtet, simply admiring the BEAUTY of it. das kindliche staunen konnte ich mir um keinen preis verwehren. ich wiederhole mich gerne: ich fand es einfach nur schön.

ich wachte auf, ohne mich an etwas spezielles zu erinnern. fühlte mich so erholt und leicht wie schon lange nicht mehr. wo sonst sollte ich mich an, nein, nicht nur einer, sondern gleich an zwei nuklearen katastrophen erfreuen. und erfreuen. und erfreuen. und er-

Freitag, 16. April 2010

kopf hoch, ohren spitz, brust raus, aus die maus.



ja, so hört sich das an: produktives selbstmitleid auf höchstem niveau. ich, als pocket-psychologist mit schwindelerregend hoher reputation, habe in der psychologie heute mal gelesen, dass der zustand besser sei als sein ruf - oder gibt es nur einen menschen auf dieser welt, der einen anderen derart gern und leidenschaftlich bedauert, ohne dass er ihm mindestens ziemlich sympathisch wäre? siehste. und à propos: visuell genau die richtigen schlüsse gezogen. forever slow-mo, und trotzdem mittendrin.

Samstag, 13. Februar 2010

mobile legenden.

österreich ist der olymp der mobilen telefonie/datenübertragung. für den quatsch oben zahle ich 20 euro im monat. ich bemühe mich wirklich, mit dem 1gb datenvolumen so verschwenderisch wie möglich umzugehen, aber es wird einfach nicht weniger. ganz zu schweigen von den 44.640 freiminuten zum eigenen netzbetreiber (die erst aktiviert werden, wenn ich die tausend minuten österreich verbraucht habe, ha). ab 20. februar sind alle zähler wieder auf null. ich fühle mich wie sisyphos. dieser mobilfunkstress!
gestern habe ich im tv einen bericht über "digitale diät" gesehen. da haben schüler an einem mehrwöchigen kurs teilgenommen, an dessen beginn ihnen alle handys und laptops abgenommen wurden. der überdimensionale pädagogische zeigefinger wackelte unentwegt über ihnen, wie das damoklesschwert über ...damokles! wer sind eure echten freunde, wie funktioniert das mit der sozialisation irl, was ist wirklich wichtig im leben. als die vorgesehenen zwei oder drei wochen vorbei waren, hatten einige tremor, grinsten wächsern, wurden ungeduldig, wie sie ihre handys und laptops zum abholen bereit sahen.
haben sie etwas daraus gelernt? man weiß es nicht. und um nun besonders flapsig zu schließen: pandora jedenfalls hätte es kaum länger ohne sprachbox abhören ausgehalten.

Freitag, 5. Februar 2010

self-fulfilling prophecy.

"ich werde nie einen mann finden, der meine selbstgestrickten pullover tragen wollen wird."

Samstag, 16. Januar 2010

terrorbär. / terrormedve.

mein erstes selbstgehäkeltes tier. hab ich natürlich sofort verschenkt, weihnachten und so. - bären, die grinsen, lachen nicht!

az elsö állat, amelyet horgoltam. persze, hogy azonnal elajándékoztam, karácsony stb. - medvék, amelyek vigyoroknak, nem nevetnek!